Textverständnis - Übungsset 1
Zeit: 60 Minuten
Text zu den Aufgaben 1 – 6
Wenn ungefährliche, körperfremde Stoffe zu einer überproportionalen Reaktion des Immunsystems führen, nennt man dies eine Allergie. Eine Allergie entsteht durch eine vorherige Sensibilisierung gegenüber einem Allergen. Ein erneuter Kontakt zu diesem Allergen kann zu einer lokalen Reaktion mit Rötungen, Schwellungen oder Juckreiz führen. Es kann aber auch zu einer systemischen Reaktion kommen, die einen schweren Verlauf annehmen kann. Hierbei können Schleimhäute, die Atemwege oder auch das Herz- und Kreislaufsystem betroffen sein.
Man kann die Allergietypen nach Combs und Gell in vier Kategorien einteilen. Die anaphylaktische Reaktion ist die klassische Allergie vom Soforttyp (Typ I) und wird durch Mastzellen oder Granulozyten vermittelt. Auf diesen beiden Bestandteilen des Immunsystems sind IgE – Antikörper gebunden, die bei Kontakt zum passenden Antigen und nach einer Quervernetzung benachbarter IgE – Antikörper eine Degranulation der Immunzelle auslösen. Bei der Degranulation werden die Inhalte von körnchenartigen Einlagerungen im Zell – Zytoplasma meist in den Extrazellulärraum ausgeschüttet. Dadurch werden Stoffe wie Histamin, Prostaglandine, Leukotriene oder auch plättchenaktivierende Faktoren (PAF) freigesetzt. Der menschliche Körper reagiert daraufhin mit einer peripheren Gefäßerweiterung und einer erhöhten Gefäßdurchlässigkeit. Als Folge entstehen Ödeme und Erytheme. Sehr typisch für diesen Allergietyp ist die Nahrungsmittelallergie. Durch Histamin und andere Mediatoren wird eine Entzündung der Schleimhaut des Magen – Darm – Traktes ausgelöst, die dann zu einem Juckreiz und einem Brennen im Mund führen kann. Des Weiteren können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen auftreten. Beim Asthma bronchiale kann Histamin zu einer Schwellung und erhöhten Schleimbildung der Schleimhäute in den Atemwegen führen. Atemnot entsteht durch ein Verkrampfen und Verschmälern der Bronchien.
Der zytotoxische Typ (Typ II) kommt seltener vor. Er tritt innerhalb von Minuten oder Stunden auf und wird durch die Aktivierung der Komplementkaskade getriggert. Die Komplementkaskade gehört zum unspezifischen Immunsystem und besteht aus rund 30 verschiedenen Proteinen (Komplementfaktoren). Die inaktiven Vorstufen der Komplementfaktoren zirkulieren im Blut und können Immunzellen anlocken oder auch selbst Erreger abtöten. Sie können durch drei verschiedene Wege aktiviert werden. Bei der Typ – II – Allergie wird die Komplementkaskade durch die Bindung von Antikörpern mit zellständigen Antigenen (z.B. bestimmte Medikamente oder transfundiertem Blut) aktiviert. Es bilden sich Immunkomplexe und es kommt zur Auflösung der Zielzelle als Immunreaktion gegen den eigenen Körper. Die Antikörper die hier eine Rolle spielen sind aus der Gruppe der IgG – bzw. IgM – Antikörper.
Allergische Reaktionen vom Typ III (Allergie vom Immunkomplex – Typ) können Stunden oder Tage, bis manchmal Monate nach Allergen – Kontakt in Erscheinung treten. Es bilden sich Immunkomplexe von Antikörpern und Antigenen, die sowohl zellständig als auch frei im Blut vorkommen. Ähnlich wie beim Typ II wird das Komplementsystem aktiviert. Ein Beispiel für die Typ – III – Allergie wäre das Drescherfieber, eine exogen – allergische Alveolitis (Entzündung der Lungenalveolen), die durch Inhalation von Pilzsporen zu einer Bildung von IgG – Antikörpern gegen den eigenen Organismus führt.
Als vierter Allergie – Typ (Spättyp) existiert die antikörperunabhängige zelluläre Immunreaktion. Es handelt sich um eine verzögerte Entzündungsreaktion. Nach dem Erstkontakt kommt es zu einer Aufnahme des Antigens (eine Substanz oder Struktur, die vom Immunsystem als fremd erkannt wird) durch die Langerhanszellen. Es erfolgt eine Wanderung der beladenen Langerhanszellen aus der Haut und den Schleimhäuten in die Lymphknoten. Dort werden anschließend allergenspezifische T – Lymphozyten gebildet, wovon ein Teil auch als T – Gedächtniszellen in der Milz und in den Lymphknoten verbleibt. Bei einer erneuten Antigenexposition kommt es zu einer raschen Aktivierung und Vermehrung der spezifischen Lymphozyten, die über Interaktionen mit weiteren Zellen und Zytokinen zu einer Lyse der Zielzelle und einer Entzündungsreaktion des Gewebes führen.
Die Therapie einer Allergie richtet sich nach dem Schweregrad der allergischen Reaktion. Zum Einsatz kommen unter anderem Glukokortikoide. Als wichtigste Maßnahme gilt aber die Vermeidung des auslösenden Allergens als essentiell.
Text zu den Aufgaben 7 – 12
Der Geburtsablauf ist ein anspruchsvoller und komplikationsanfälliger Vorgang, an dem Hebammen, Pflegepersonal und Ärzte beteiligt sind. Unterteilt wird die Geburt in drei Phasen. Die erste Phase stellt die Eröffnungsperiode dar und kann zwischen 3 und 12 Stunden dauern. Kennzeichnend für die Eröffnungsperiode sind die gleichnamigen Eröffnungswehen. Der Muttermund öffnet sich hierbei bis zu 10 cm und es kann zum Abgang eines blutigen Schleimpfropf kommen, der während der Schwangerschaft den Zervixkanal verschlossen hat. Die Funktion des „kristellschen Schleimpfropf“ ist die Gebärmutter (Uterus) vor Bakterien zu beschützen. Zusätzlich stabilisiert dieser die Gebärmutter und verhindert eine Frühgeburt des Kindes. Der Grund für den Schleimpfropfabgang ist die Produktion von Prostaglandinen und die dadurch ausgelöste Veränderung des Zervixgewebes. Übungswehen oder auch Eröffnungswehen können ebenfalls einen Grund des Abgangs sein. Das Ende der Eröffnungsperiode ist durch den Blasensprung gekennzeichnet. Wenn man den Verdacht auf einen vorzeitigen Blasensprung hegt, kann eine Lackmusprobe durchgeführt werden. Beim Nachweis von Fruchtwasser färbt sich der zur Lackmusprobe direkt vor die Vulva gelegte Teststreifen blau. Wird der Teststreifen hingegen rot, handelt es sich um saueres Vaginalsekret. Zervixschleim kann durch seine alkalischen Eigenschaften auch eine Blaufärbung herbeiführen. Damit gilt diese Methode als unsicher. Ein weiterer Test ist der Nachweis von im Fruchtwasser vorkommenden IGF-bindenden Protein (IGFbP). Es wird bei Verdacht eine Probe aus dem hinteren Scheidengewölbe entnommen. Bei den meisten Tests dieser Art, liegt bei einem positiv angezeigten Ergebnis mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90 Prozent auch wirklich ein Blasensprung vor. Ein negatives Testergebnis schließt mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90 Prozent einen Blasensprung aus. Die Verunreinigung durch mütterliches Blut kann das Testergebnis verfälschen. Ein Blasensprung wird als verspätet bezeichnet, wenn dieser erst in der Austreibungsperiode geschieht. Die Austreibungsperiode ist die zweite Phase des Geburtsablaufes und wird zeitlich zwischen der vollständigen Öffnung des Muttermundes und der abgeschlossenen Geburt des Kindes eingeordnet. Die Dauer beträgt zwischen 5 Minuten und einer Stunde. Anschließend erfolgt die Nachgeburtsperiode mit einer maximalen Dauer von einer halben Stunde. Als abgeschlossen gilt die dritte Geburtsperiode mit der Geburt der Plazenta. Ein Blutverlust der Mutter während der Plazentageburt kann durch die Gabe von Oxytocin reduziert werden. Oxytocin ist ein Neuropeptid und wird im Hypothalamus gebildet. Die Hypophyse speichert das wehenfördernde Hormon in seinem Hinterlappen und schüttet es bei Bedarf in den Blutkreislauf aus. Weitere Eigenschaften des Oxytocins sind unter anderem die Stimulation der Laktation (Milchabsonderung aus den Milchdrüsen der weiblichen Brust) und sein Einfluss auf soziale Bindungen. Der Blutverlust wird durch verstärkte Uteruskontraktion vermindert. Verstärkt auftretende Blutungen und zeitliche Verzögerungen können ein Zeichen für eine Störung in der Plazentabablösung sein oder für einen atonen Uterus sprechen. Unter einem atonen Uterus versteht man die fehlende oder unzureichende Fähigkeit der Muskulatur sich nach der Geburt zusammen zu ziehen. Sie ist auch mit 75 % die häufigste Komplikation die zu einer nachgeburtlichen Blutung führen kann.
Text zu den Aufgaben 13 – 18
Die Nebenschilddrüsen befinden sich dorsal der Schilddrüse und haben die Form einer Linse. Meist besitzt der Mensch vier davon. Die Anzahl und die Lage können aber schwanken. Sie werden auch Epithelkörperchen genannt und bestehen aus drei verschiedenen Zelltypen. Man unterscheidet hierbei zwischen Hauptzellen, oxyphilen Zellen und univakulären Adipozyten. Die kleinen polygonalen Hauptzellen kann man nochmals in glykogenreiche, helle Hauptzellen und glykogenarme, dunkle Hauptzellen unterscheiden. Während die Funktion der oxyphilen Zellen noch unbekannt ist, sind die Hauptzellen für die Bildung von Parathormon (PTH, Paratyhrin) zuständig. PTH ist ein hydrophiles Peptidhormon und ist aus 84 Aminosäuren zusammengesetzt. Das PTH entsteht über die Syntheseschritte von Prä – Pro – PTH zu Pro – PTH weiter zu PTH über die Prohormonconvertase Furin und wird in Sekretgranula gespeichert. Es ist neben dem Calcitriol das wichtigste Hormon zur Regulation des menschlichen Calciumhaushalts. Calcium ist für den Menschen lebensnotwendig, da es an der Erregung von Herzmuskelzellen, an der Blutstillung und an der Arbeit aller Muskeltypen beteiligt ist.
Das Parathormon aktiviert Osteoklasten, die den Knochen abbauen und dadurch Calcium und Phosphat freisetzen. Über die Niere wird das Phosphat gemeinsam mit dem Bicarbonat ausgeschieden. Während insgesamt die Resorption von Calcium in der Niere erhöht und die Produktion von Vitamin D gesteigert wird, wird die Rückaufnahme von Phosphat in der Niere durch PTH gehemmt. Abhängig vom Calcium – Spiegel kommt es zu einer Ausschüttung des PTHs. Hohes Calcium außerhalb der Zellen wird von Calcium – Rezeptoren auf den Oberflächen der Hauptzellen registriert und führt zu einer Downregulation der PTH – Ausschüttung. Den umgekehrten Effekt hat ein niedriger, extrazellulärer Calcium – Spiegel. Indirekt hat PTH auch über eine Steigerung der Calcitriolsynthese einen Effekt auf den Darm.
Calcitriol ist ein anderer Begriff für aktiviertes Vitamin D3 (1,25 – Dihydroxycholecalciferol), das vom menschlichen Körper selbstständig gebildet werden kann. Ein anderer Weg ist die Aufnahme von Cholecalciferol über die Nahrung. Das Cholecalciferol wird in der Leber zu 25 – Hydroxycholecalciferol (Calcidiol) verarbeitet und anschließend in der Niere durch die 1α – Hydroxylase zu 1,25 – Dihydroxycholecalciferol (Calcitriol) umgebaut. Das Parathyrin aktiviert bei diesem Ablauf die 1α – Hydroxylase. Eine Vitamin – D – Substitution wird bei erhöhtem Bedarf oder zumindest im Winter für bestimmte Patienten empfohlen. Zu dieser Patientengruppe gehören besonders Säuglinge und Kleinkinder.
Unter Hypoparathyreoidismus versteht man eine Unterfunktion der Nebenschilddrüse, die zum Beispiel nach einer Schilddrüsenoperation auftreten kann. Ein Grund hierfür ist das versehentliche Entfernen der Epithelkörperchen während der Operation. Ein Patient kann durch die entstandene Hypokalzämie (Verringerung des Calciumspiegels im Blut) mit Muskelzuckungen oder auch Krämpfen beim Arzt vorstellig werden. Herzrhythmusstörungen und eine Abnahme der Pumpfunktion des Herzens können auch auffallen. Bei einem chronischen Mangel sind Störungen beim Haar- und Nagelwuchs zu beobachten. Eine Hypokalzämie liegt vor wenn das Gesamtcalcium unter den Wert von 2,2 mmol/L gefallen ist. Bei einem Wert von über 2,65 mmol/ L spricht man von einer Hyperkalzämie.
Text zu den Aufgaben 19 – 24
Die Schizophrenie ist eine Erkrankung, bei der es zu verschiedenen Verlaufsformen kommen kann. Es entwickeln sich in den meisten Fällen Störungen der Wahrnehmung, der Ich-Umwelt-Grenzen, der Psychomotorik, des Affekts und des Denkens. Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen, wobei die Erkrankung bei dem männlichen Geschlecht im Durchschnitt 3 – 4 Jahre früher in Erscheinung tritt. Der Altersgipfel der Erkrankten liegt zwischen 16 und 35 Jahren. Falls ein Elternteil erkrankt oder ein Geschwisterteil, hat das Kind eine 5 – 10 % hohe Wahrscheinlichkeit auch an Schizophrenie zu erkranken. Bei beiden Elternteilen oder eineiigen Zwillingen liegt die Wahrscheinlichkeit bereits bei 40 – 50 %. Weltweit erkranken 0,5 – 1,6 % der Weltbevölkerung an Schizophrenie. Ein erklärender Ansatz für die Entstehung bietet das Vulnerabilitäts-Stress-Coping-Modell aus der klinischen Psychologie. Das Modell geht davon aus, dass jeder Mensch eine Disposition ( Anfälligkeit ) für bestimmte Krankheiten besitzt und das dies in Kombination mit überproportional belastenden Umweltereignissen (Stressoren) zu einem Krankheitsausbruch führen kann. Unter Coping versteht man Bewältigungsstrategien zum Umgang mit Problemen.
Unterteilt wird die Klinik der Schizophrenie in Symptome ersten Ranges und Symptome zweiten Ranges. Die Symptome des ersten Ranges weisen besonders stark auf eine Schizophrenie hin und werden in Ich – Störungen mit Fremdbeeinflussungserleben, Wahnwahrnehmungen und akustischen Halluzinationen unterteilt. Zu den Ich – Störungen mit Fremdbeeinflussungserleben gehören das Gefühl der Gedankeneingebung, des Gedankenentzugs, der Gedankenausbreitung und andere Fremdbeeinflussungserlebnisse. Unter Wahnwahrnehmungen versteht man wahnhafte Fehlinterpretationen eines realen Ereignisses. Akustische Halluzinationen können in Form von kommentierenden, dialogisierenden oder imperativen Stimmen auftreten. Non – verbale Halluzinationen, die Geräusche wie Rauschen, Summen, Quietschen oder Zischen sein können, nennt man Akoasmen. Diese Sinnestäuschungen gehören ebenfalls zu den akustischen Halluzinationen und werden den Symptomen zweiten Ranges zugeordnet. Dieser Kategorie gehören auch Halluzinationen anderer Sinnesorgane an sowie Affektstörungen, die sich als Verstimmung oder auch Gefühlsverarmung zeigen können. Eine weitere Art der Einteilung gliedert sich in Positivsymptome und Negativsymptome. Positivsymptome werden durch die Schizophrenie ausgelöst und können Übersteigerungen und/ oder starke Fehlinterpretationen des normalen Erlebens sein, während es bei Negativsymptomen zu einem Herabsetzen, Verminderung oder Verarmung psychischer Merkmale des Patienten kommt.
Es gibt verschieden Formen der Schizophrenie. Die häufigste Form ist die paranoide Schizophrenie. Des Weiteren gibt es noch die Einteilung in die hebephrene und die katatone Form. Während es bei der hebephrenen Schizophrenie zu einer Störung des Affekts mit unangebrachten Verhalten und Kommentaren kommt, ist die katatone Schizophrenie mit psychomotorischen Störungen vergesellschaftet. Die Klinik der katatonen Form zeigt psychische Symptome wie Wortkargheit, Echolalie (automatisches Nachsprechen von Gesagtem) und Echopraxie (Unwillkürliches und unbeabsichtigtes Nachahmen von Bewegungen anderer Mitmenschen). Motorische Symptome sind zum Beispiel ein Haltungserstarren (Katalepsie) oder sich wiederholende Bewegungen ohne Funktion. Eine katatone Erregung (Raptus) ist durch einen plötzlichen Wandel von einem erstarrten Zustand (Stupor) in ein aggressives Verhalten mit hemmungslosen Bewegungen gekennzeichnet. Eine Komplikation der katatonen Schizophrenie stellt die perniziöse (maligne) Katatonie dar. Dabei entwickelt der Patient Fieber > 38° und/ oder fällt in eine Bewegungsstarre oder einen Bewegungssturm. Eine langanhaltende starke muskuläre Anspannung kann zum Abbau des Muskelgewebes führen und über weitere Abbauvorgänge zu einem akuten Nierenversagen des leidenden Patienten.
1) Welche der folgenden Aussagen zur Entstehung von Allergien ist/ sind aus dem Text zu schließen?
I. Der erstmalige Kontakt zu einem entsprechenden Antigen ist ausreichend um eine sofortige Allergie auszulösen.
II. IgE- oder IgG – Antikörper sind Bestandteil der Allergie – Typen I bis III laut der Klassifikation nach Combs und Gell.
III. Langerhanszellen schütten Histamin bei einer Aktivierung durch IgE – Antikörper aus.
A) Nur die Aussage I ist richtig.
B) Nur die Aussage II ist richtig.
C) Nur die Aussage III ist richtig.
D) Die Aussagen I und II sind richtig.
E) Alle Aussagen sich richtig.
2) Welche der folgenden Aussagen ist/ sind dem Text zufolge nicht richtig?
I. Der Schweregrad einer anaphylaktischen Reaktion ist abhängig von der Konzentration an ausgeschütteten Mediatoren.
II. Im Zytoplasma der Mastzellen befindet sich ein Stoff der unter anderem bei Asthmatikern einen Asthma – Anfall begünstigen kann.
III. Die im Blut zirkulierenden Antikörper und Antigene bilden beim zytotoxischen Typ gemeinsam mit den freien Komplementproteinen einen Immunkomplex.
A) Die Aussage I ist falsch.
B) Die Aussage II ist falsch.
C) Die Aussage III ist falsch.
D) Die Aussagen I und III ist falsch.
E) Keine der Aussagen ist falsch.
3) Der Patient entwickelt drei Tage nach Penicillin – Gabe ein Exanthem und Fieber. Welche der folgende/n Aussage/n dazu ist/ sind dem Text zufolge richtig?
I. Die Reaktion des Patienten ist eine IgE- vermittelte Arzneimittelallergie.
II. Eine systemische Immunaktivierung ist im weiteren Verlauf möglich.
III. Vorausgegangene Penicillintherapien mit hoher Dosis oder lange, wiederholte Einnahme erhöhen das individuelle Risiko eine Penicillinallergie zu erleiden.
A) Die Aussage I ist richtig.
B) Die Aussage III ist richtig.
C) Alle Aussagen sind richtig.
D) Die Aussagen I und II sind richtig.
E) Die Aussagen II und III sind richtig.
4) Welche dieser Paarungen stellen einen richtigen Zusammenhang zwischen dem Allergie – Typ und der Symptomatik dar?
I. Hausstauballergie als allergische Reaktion auf Exkremente von Hausstaubmilben mit Niesanfällen, tränenden Augen und Schwellungen der Augenlider ist eine Immunreaktion von Typ III.
II. Die allergische Vaskulitis ist ein Überbegriff für entzündliche Gefäßerkrankungen. Die Ursache ist zur Zeit nicht eindeutig geklärt. Möglicherweise führen hierbei frei im Blut flottierende Immunkomplexe zu einer Immunreaktion von Typ II.
III. Nickel, das häufig in Goldlegierungen gefunden wird, stellt das häufigste Kontaktallergen dar. Kommt es zu einem direkten oder indirekten Kontakt werden beim Allergiker T – Zellen sensibilisiert. Bei einem erneuten Kontakt kann es zu einer Immunreaktion vom Typ IV kommen.
A) Die Aussage II ist richtig.
B) Die Aussage III ist richtig.
C) Die Aussagen I und III sind richtig.
D) Die Aussage I ist richtig.
E) Die Aussagen I und II sind richtig.
5) Welche der folgenden Aussagen ist/ sind dem Text zufolge richtig?
I. Ödeme können durch Degranulation von Immunzellen entstehen.
II. IgG – Antikörper können sich miteinander vernetzen und zur Bildung von Immunkomplexen führen.
III. IgM – Antikörper kommen nur bei der zytotoxischen Allergie vor.
A) Die Aussage I ist richtig.
B) Die Aussagen I und II sind richtig.
C) Die Aussagen II und III sind richtig.
D) Keine der Aussagen ist richtig.
E) Die Aussagen I und III sind richtig.
6) Welche der folgenden Aussagen lässt/ lassen sich aus dem Text ableiten?
I. Bruchstücke wie Proteine und/ oder Zuckermoleküle eines Erregers können als körperfremde Antigene dienen.
II. Gedächtniszellen bewirken eine zelluläre Antwort und sind auf das Komplementsystem angewiesen.
III. Immunzellen können von Proteinen herbeigerufen werden.
A) Alle Aussagen lassen sich ableiten.
B) Die Aussagen I und III lassen sich ableiten.
C) Die Aussagen II und III lassen sich ableiten.
D) Die Aussagen I und II lassen sich ableiten.
E) Die Aussage III lässt sich ableiten.
7) Welche der folgenden Aussagen lässt/lassen sich aus dem Text ableiten?
I. Die Laktation ist notwendig, um den Blutverlust der Gebärenden zu vermindern.
II. Fruchtwasser hat einen alkalischen Charakter.
III. Der Abgang des Schleimpfropfs zeigt die Frühgeburt eines Kindes an.
A) Alle Aussagen lassen sich ableiten.
B) Die Aussagen I und III lassen sich ableiten.
C) Die Aussage I lässt sich ableiten.
D) Die Aussagen I und II lassen sich ableiten.
E) Die Aussage II lässt sich ableiten.
8) Welche der folgenden Aussagen zur Lackmusprobe sind laut dem Text nicht richtig?
I. Eine positive Lackmusprobe zeigt den Abgang des Schleimpfropfs an.
II. Die Lackmusprobe wird während der Austreibungsperiode durchgeführt.
III. Färbt sich der Teststreifen blau, gilt der Fruchtwassernachweis als sicher und es müssen keine weiteren Tests durchgeführt werden.
A) Die Aussage II ist nicht richtig.
B) Die Aussage III ist nicht richtig.
C) Keiner der Aussagen ist richtig.
D) Die Aussage I ist nicht richtig.
E) Die Aussagen II und III sind nicht richtig.
9) Welche der folgenden Aussagen ist/ sind dem Text zufolge richtig?
I. Der Muttermund ist bis zum Ende der Eröffnungswehen noch großteils geschlossen.
II. Spätestens bis zur Austreibungsperiode hat der Blasensprung stattgefunden.
III. Der Blasensprung wird während der Geburt durch die Lackmusprobe überprüft.
A) Die Aussagen I und II sind richtig.
B) Die Aussage II ist richtig.
C) Die Aussagen II und III sind richtig.
D) Die Aussage III ist richtig.
E) Die Aussagen I und III sind richtig.
10) Welche der folgenden Aussagen lässt/ lassen sich aus dem Text ableiten?
I. Die Plazenta ist ein essentieller Bestandteil der Schwangerschaft und wird normalerweise zeitlich vor oder mit dem Kind geboren.
II. Vor der Austreibungsperiode wird ein IGFbP – Test durchgeführt, um Komplikationen während des Geburtsvorganges zu vermeiden.
III. Der Schutz vor einer Besiedlung des Uterus mit Bakterien wirkt protektiv auf das ungeborene Kind und wird durch die frühzeitige erhöhte Produktion von Prostaglandinen unterstützt.
A) Die Aussage I ist richtig.
B) Die Aussagen I und II sind richtig.
C) Die Aussagen II und III sind richtig.
D) Keine der Aussagen ist richtig.
E) Die Aussagen I und III sind richtig.
11) Bei einer Patientin besteht der Verdacht auf einen vorzeitigen Blasensprung. Die anwesende Ärztin ordnet eine IGFbP – Probe an. Sie als Assistenzarzt/ärztin in der Gynäkologie sollen das Ergebnis interpretieren. Was für aufgeführte Zusammenhänge sind richtig?
I. Bei 10 % der untersuchten Patientinnen findet sich durch eine Probenentnahme aus dem hinteren Scheidengewölbe der negative Nachweis eines vorzeitigen Blasensprungs.
II. Ein vorzeitiger Blasensprung kann mit über 90 % Wahrscheinlichkeit angenommen werden, wenn ein positives Ergebnis bei der Probenentnahme vorliegt.
III. In unter 10 % der Fälle, die ein negatives Ergebnis des IGFbP – Tests erhalten, kann trotzdem ein vorzeitiger Blasensprung vorliegen.
A) Die Aussagen II und III sind richtig.
B) Die Aussage III ist richtig.
C) Die Aussagen I und III sind richtig.
D) Die Aussage I ist richtig.
E) Die Aussagen I und II sind richtig.
12) Welche der folgenden Aussagen lässt/ lassen sich nicht aus dem Text ableiten?
I. Die Kontraktion der Gebärmutter lässt sich durch die Hormonproduktion des Hypothalamuses stimulieren.
II. Der Aufbau des Zervixgewebes unterliegt während der Schwangerschaft einer Veränderung.
III. Die Nachgeburtsperiode nimmt zeitlich gesehen den wenigsten Anteil der Geburtsdauer ein.
A) Die Aussage I ist falsch.
B) Die Aussage II ist falsch.
C) Die Aussage III ist falsch.
D) Die Aussagen I und III ist falsch.
E) Keine der Aussagen ist falsch.
13) Welche der folgenden Aussagen lässt/ lassen sich nicht aus dem Text ableiten?
I. Osteoklasten sind an der Regulation des Phosphathaushalts beteiligt.
II. Calcium kann über die Niere ausgeschieden werden.
III. Calcium reichert sich fast ausschließlich innerhalb der Muskelzellen an.
A) Alle Aussagen lassen sich nicht ableiten.
B) Die Aussagen I und III lassen sich nicht ableiten.
C) Die Aussagen II und III lassen sich nicht ableiten.
D) Die Aussagen I und II lassen sich nicht ableiten.
E) Die Aussage III lässt sich nicht ableiten.
14) Bei einem älteren Patienten wird in der alljährlichen Routineuntersuchung eine Hypokalzämie festgestellt. Welche der folgenden Aussagen ist/ sind dem Text zufolge richtig?
I. Eine Schilddrüsenoperation in den vergangenen 6 Monaten kann die Ursache sein.
II. Ein Mangel an oder eine Dysfunktion von Furin wären denkbar.
III. Eine Erkrankung oder eine eingeschränkte Funktion der Leber sollten ausgeschlossen werden.
A) Alle Aussagen lassen sich ableiten.
B) Die Aussagen I und III lassen sich ableiten.
C) Die Aussage I lässt sich ableiten.
D) Die Aussagen I und II lassen sich ableiten.
E) Die Aussage II lässt sich ableiten.
15) Welche der folgenden Aussagen lässt/ lassen sich aus dem Text ableiten?
I. Ohne Calcium könnte ein menschliches Herz nicht schlagen.
II. Die Nebenschilddrüsen können Hormone produzieren, die für einen späteren Bedarf gespeichert werden.
III. Adipozyten und Hauptzellen produzieren Parathyrin.
A) Die Aussage I ist richtig.
B) Die Aussagen I und II sind richtig.
C) Die Aussagen II und III sind richtig.
D) Keine der Aussagen ist richtig.
E) Die Aussagen I und III sind richtig.
16) Welche der folgenden Aussagen sind laut dem Text nicht richtig?
I. Beim Hyperparathyreoidismus fehlt dem Körper PTH.
II. Die Vorstufen des PTHs bestehen aus 84 Aminosäuren.
III. Calcitriol entsteht in den Zellen des Darms.
A) Die Aussage I ist falsch.
B) Die Aussage II ist falsch.
C) Die Aussage III ist falsch.
D) Die Aussagen I und III sind falsch.
E) Alle Aussagen sind falsch.
17) Welche der folgenden Aussagen sind laut dem Text richtig?
I. Cholecalciferol wird über die 1α – Hydroxylase in der Niere zu Calcitriol umgewandelt.
II. 25 – Hydroxycholecalciferol ist eine Zwischenstufe bei der Herstellung von Calcidiol.
III. Das Parathormon ist ein wichtiger Bestandteil im Verarbeitungsprozess des Cholecalciferols zu Calcitriol.
A) Die Aussagen II und III sind richtig.
B) Die Aussage III ist richtig.
C) Die Aussagen I und III sind richtig.
D) Die Aussage I ist richtig.
E) Die Aussagen I und II sind richtig.
18) Welche der folgenden Aussagen sind laut dem Text nicht richtig?
I. Bei einer Erhöhung der Phosphat Rückresorption aus der Niere kann die erhöhte Osteoklasten Aktivität ursächlich sein.
II. Epithelkörperchen produzieren unter anderem bei erhöhtem Bedarf auch Bicarbonat, um ein besseres Ausscheiden von Phosphat zu gewährleisten.
III. Ein Gesamtcalcium von über 2, 65 mml/ L kann bei einer gesteigerten Osteoklasten Aktivität vorkommen.
A) Die Aussage I ist falsch.
B) Die Aussage II ist falsch.
C) Die Aussagen I und II sind falsch.
D) Die Aussagen I und III sind falsch.
E) Keine der Aussagen ist falsch.
19) Welche der folgenden Aussagen zu der Wahrscheinlichkeit an Schizophrenie zu erkranken, sind laut dem Text nicht richtig?
I. Der Bruder eines Patienten leidet an Schizophrenie. Die Wahrscheinlichkeit für den Patienten ebenfalls an Schizophrenie zu erkranken liegt circa zwischen 5 – 10 % .
II. Einer von einem zweieiigen Zwillingspärchen ist an Schizophrenie erkrankt. Somit hat der andere eine Wahrscheinlichkeit von 40 – 50 % auch an Schizophrenie zu erkranken.
III. Von einem Patienten sind die Mutter und die Schwester an Schizophrenie erkrankt. Die Wahrscheinlichkeit für den Patienten auch an Schizophrenie zu erkranken liegt bei 10 – 20 %.
A) Die Aussage I ist falsch.
B) Die Aussage II ist falsch.
C) Die Aussagen I und II sind falsch.
D) Die Aussagen II und III sind falsch.
E) Alle Aussagen sind falsch.
20) Welche der folgenden Aussagen sind laut dem Text richtig?
I. Bei dem männlichen Geschlecht liegt der Altersgipfel der Erkrankten früher als bei Frauen und somit zwischen 12 und 31 Jahren.
II. Stressoren aus der Umwelt sind immer der Grund für einen Krankheitsausbruch.
III. Zwillinge haben schlechtere Coping-Strategien als die Normalbevölkerung.
A) Die Aussage II ist richtig.
B) Die Aussage III ist richtig.
C) Die Aussagen I und III sind richtig.
D) Keine der Aussagen ist richtig.
E) Die Aussagen I und II sind richtig.
21) Welche der folgenden Aussagen lässt/ lassen sich aus dem Text ableiten?
I. Imperative Stimmen und Gedankentzug kann man zu den Positivsymptomen zählen.
II. Ein Beispiel für Negativsymptome sind Akoasmen.
III. Eine Abnahme der Gefühlsempfindungen ist ein Negativsymptom.
A) Alle Aussagen lassen sich ableiten.
B) Die Aussagen I und III lassen sich ableiten.
C) Die Aussage I lässt sich ableiten.
D) Die Aussagen I und II lassen sich ableiten.
E) Die Aussage II lässt sich ableiten.
22) Welche der folgenden Aussagen lässt/ lassen sich nicht aus dem Text ableiten?
I. Das Gefühl der Gedankenausbreitung ist eine Störung der Ich – Umwelt – Grenze.
II. Die Symptome des ersten Ranges und des zweiten Ranges müssen für eine Diagnose der Schizophrenie vorliegen.
III. Eine Erkrankung der Sinnesorgane ist häufig der Auslöser einer Schizophrenie.
A) Alle Aussagen lassen sich nicht ableiten.
B) Die Aussagen I und III lassen sich nicht ableiten.
C) Die Aussagen II und III lassen sich nicht ableiten.
D) Die Aussagen I und II lassen sich nicht ableiten.
E) Die Aussage III lässt sich nicht ableiten.
23) Bei Ihrem Praktikum auf einer geschlossenen Psychiatrie wird bei einem Patienten die Diagnose einer katatonen Schizophrenie gestellt. Welche der folgenden Aussagen sind laut dem Text richtig?
I. Raptus ist ein Zustand der mittels Medikamenten behandelt werden muss.
II. Eine erhöhte Temperatur und eine Katalepsie können für den Patienten lebensbedrohlich sein.
III. Vermehrter Bewegungsdrang kann beim Raptus und auch bei der malignen Katatonie vorkommen.
A) Die Aussagen II und III sind richtig.
B) Die Aussage III ist richtig.
C) Die Aussagen I und III sind richtig.
D) Keine der Aussagen ist richtig.
E) Die Aussagen I und II sind richtig.
24) Welche der folgenden Aussagen lässt/ lassen sich aus dem Text ableiten?
I. Symptome ersten Ranges sind bei der paranoiden Form der Schizophrenie ohne klinische Bedeutung.
II. Wahnhafte Fehlinterpretationen können bei der paranoiden Schizophrenie vorkommen.
III. Echolalie ist bei Kleinkindern normal.
A) Die Aussage III lässt sich ableiten.
B) Die Aussagen I und III lassen sich ableiten.
C) Alle Aussagen lassen sich ableiten.
D) Die Aussagen I und II lassen sich ableiten.
E) Die Aussagen II und III lassen sich ableiten.